Tag der offenen Tür der Frühförderstelle und Autismusambulanz Memory erleichtert die Kommunikation

Diplom-Sonderpädagoge Constantin Fink (links) erklärt den Erzieherinnen aus der Kindertagesstätte Hirtenweg in Seelze anhand des Redensarten-Memorys die Arbeit in der Autismusambulanz. (Foto: Lebenshilfe Seelze)

Wunstorf – Was hat ein Memory-Spiel mit Autismus zu tun? Die Antwort haben die Besucher beim Tag der offenen Tür der Frühförderstelle und Autismusambulanz der Lebenshilfe Seelze bekommen. Zahlreiche Besucher nutzen die Möglichkeiten, um sich die neuen Räume im Obergeschoss der Kooperativen Kindertagesstätte in Wunstorf anzuschauen und sich über die Arbeit der etwa 20 Fachkräfte zu informieren.

Viel Spaß haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frühförderstelle und Autismusambulanz beim Tag der offenen Tür mit den kleinen Besuchern gehabt. (Foto: Lebenshilfe Seelze)

„Da liegt der Hase im Pfeffer begraben“, „Jemandem aufs Dach steigen“ oder „Jemandem einen Bären aufbinden“. Diese Redensarten werden häufig verwendet, sind für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung aber schwer oder nicht zu verstehen. Deshalb nutzt Constantin Fink bei seiner Arbeit in der Autismusambulanz ein Memory-Spiel mit Redensarten. „Die Kommunikation wird dadurch erleichtert. Damit erklären und veranschaulichen wir Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung, was mit einer Redensart gemeint ist.

Denn diesen Menschen fällt es oft schwer, mit anderen zu kommunizieren oder zu verstehen, was ihnen erzählt wird“, erklärte der Diplom-Sonderpädagoge. Das war nur eins von vielen Beispielen aus der täglichen Arbeit, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Besuchern zeigten. „Wir haben außerdem tolle Gespräche geführt und viele positive Rückmeldungen, sowohl zu unseren neuen Möglichkeiten als auch zu unserer Arbeit, bekommen. Das bestärkt uns darin, unsere positive Entwicklung weiter fortzuführen“, sagte Leiter Thomas Dierssen.

 

WCN/lebenshilfeseelze/lw