Wunstorf – Zum 1. Januar 2020 haben die beiden KRH Psychiatrien jeweils eine neue Ärztliche Direktion. Nach dem Weggang von Prof. Dr. Marcel Sieberer, der einen Ruf an die Universität Witten/Herdecke angenommen hat, übernehmen zwei erfahrene Führungskräfte aus dem klinischen Bereich die Aufgabe.
In der KRH Psychiatrie Wunstorf wird Prof. Dr. med. Iris Tatjana Graef-Calliess, Chefärztin der Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie, in der KRH Psychiatrie Langenhagen Dr. med. Stefan-M. Bartusch die Aufgabe neben der chefärztlichen Tätigkeit am jeweiligen Standort übernehmen. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Führungskräfte diese Doppelrolle anstreben und auch annehmen“, erklärt Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin. „Ich danke Frau Prof. Graef-Calliess und Dr. Bartusch für ihre Bereitschaft, diese zusätzliche Management Verantwortung zu übernehmen. In der Phase der Zusammenführung unserer beiden Standorte und der Entwicklung einer gemeinsamen Psychiatriestrategie war es sehr sinnvoll die Ärztliche Direktion hauptamtlich und standortübergreifend aufzustellen. In der vor uns liegenden Phase ist eine stärkere Konzentration auf die konkrete Umsetzung an den jeweiligen Standorten erforderlich. Insofern ist die Umstellung auf eine nebenamtliche Ärztliche Direktion in Wunstorf und Langenhagen der richtige Schritt.“
Bartusch leitet seit fast zwei Jahren die Langenhagener Klinik. Zuvor war er langjährig als Oberarzt an der psychiatrischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) tätig. „Ich freue mich sehr über die Erweiterung meiner Aufgaben. Die neuen Kompetenzen werden mir helfen, meine begonnene Arbeit fortzusetzen.“ Sowohl Bartusch als auch Graef-Calliess betonen, an der sinnvollen Verzahnung der beiden psychiatrischen KRH-Standorte festhalten und diese gezielt weiter entwickeln zu wollen.
„Mir ist besonders wichtig“, verdeutlicht Graef-Calliess, „meine neue Funktion in der Kontinuität der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen am Standort Wunstorf auszufüllen. Gerade die in diesem Jahr erarbeitete Psychiatriestrategie 2025 ist für mich ein zentrales Entwicklungsprojekt, das ich gerne mit den Teams aus allen Kliniken in die Umsetzung bringen möchte.“
Graef-Calliess ist ebenfalls seit fast zwei Jahren im KRH tätig. Zuvor leitete sie das Zentrum für Transkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Wahrendorff. Beide übernehmen die neue Aufgabe zum 1. Januar 2020.
WCN/bs