Bei Übung der Regionsfeuerwehrbereitsschaft erfolgte eine Ehrung

von links nach rechts: Martin Höflich, stv. Brandabschnittsleiter, Manfred Dangers, Klaus-Dieter Jäkel und Jörn Engel, Brandabschnittsleiter. (Foto: Feuerwehr Neustadt)

Wunstorf – Allgemeine Information zu den Kreisfeuerwehrbereitschaften: (1) Die gemeindlichen Feuerwehren in einem Landkreis sowie die vom Landkreis unterhaltenen Feuerwehrtechnischen Zentralen bilden die Kreisfeuerwehr. (2) Die Kreisfeuerwehr führt Einsätze durch, die von der gemeindlichen Feuerwehr, auch bei Inanspruchnahme von Nachbarschaftshilfe, nicht zu bewältigen sind (übergemeindliche Einsätze).

(3) 1) Landkreise mit mehr als 60 Ortsfeuerwehren oder mit einer großen selbständigen Stadt sollen in Brandschutzabschnitte gegliedert werden. 2) Kreisangehörige Gemeinden mit Berufsfeuerwehr bilden jeweils einen Brandschutzabschnitt. (4) 1) Der Landkreis stellt aus der Kreisfeuerwehr mindestens eine Kreisfeuerwehrbereitschaft auf. 2) Ist der Landkreis in Brandschutzabschnitte gegliedert, so ist für jeden Abschnitt aus dessen Feuerwehren mindestens eine Kreisfeuerwehrbereitschaft aufzustellen. 3) Einheiten einer Berufsfeuerwehr sind nur im Einvernehmen mit der Gemeinde in eine Kreisfeuerwehrbereitschaft einzubeziehen. (5) 1) Kreisfreie Städte haben keine Kreisfeuerwehr. 2) Sie sollen in Brandschutzabschnitte gegliedert werden. 3) Sie können Kreisfeuerwehrbereitschaften aufstellen. (Quelle Niedersächsisches Brandschutzgesetz)

Regionsfeuerwehrbereitschaft I: Bei unserer Bereitschaft handelt es sich um die Bereitschaft 1 der Region Hannover. Sie ist in 5 Züge unterteilt. Jeder Zug ist für eine bestimmte Aufgabe zusammen-gestellt. Die Züge können aber auch andere Aufgaben im Einsatzfall übernehmen und sind somit flexibel einsetzbar. Unsere Züge: 1) Brandbekämpfung 2) Dekontamination 3) Wasserförderung 4) technische Hilfe

5) Wassertransport Dazu gibt es noch eine Führungsgruppe (ELW2 Neustadt und die dazugehörige Fernmeldeeinheit) sowie eine Verpflegungskomponente (Feuerwehr Poggenhagen). Dadurch wird sichergestellt, dass diese Einheiten bei einem Einsatz auch erst mal autark agieren können. Die Züge setzen sich aus Mitgliedern der Feuerwehr und den Fahrzeugen der Stadt- und Gemeindefeuerwehren zusammen und werden durch Fahrzeuge der Kreisfeuerwehr ergänzt. Für die Bereitschaft 1 sind dies die Städte aus dem Brandschutzabschnitt 1 (Garbsen, Neustadt und Wunstorf) sowie die FTZ Neustadt.

Konzept der Übung am Samstag: Die Übung steht unter dem Thema Hochwassereinsatz – auch wenn momentan kurioserweise extremes Niedrigwasser durch die lange Trockenheit herrscht. Dieses Einsatzszenario hat sich durch die Erfahrung der letzten Jahre neben größeren Bränden (hauptsächlich Waldbrände) als Schwerpunkt für Einsätze von Bereit-schaften herausgestellt. Zusätzlich zu den o.g. Feuerwehren war hier auch das Technische Hilfswerk aus Wunstorf mit seiner Pumpengruppe beteiligt. Es wurden 5 Stationen angeboten: 1) Ladungssicherung (Transport von Sandsäcken) Königsberger Straße 2) Füllen von Sandsäcken (mit und ohne Hilfsmittel) Bauhof Neustadt

3) Verbau von Sandsäcken (Quellkaskade und Deicherhöhung) KGS 4) Einsatz des THW (Pumpengruppe) im Hochwassereinsatz am Judenfriedhof 5) Theoretischer Unterricht zum Themenkomplex FTZ Neustadt Jeder Zug hat jede Station besucht und dort ca. 1 Stunde lang die Aufgaben abgearbeitet. Verpflegung und Führung erfolgte von der Königsberger Straße aus. Dieses übernahmen die Verpflegungseinheit und die Führungsgruppe. Auch wurden 2 Krad-Melder eingesetzt. Diese werden bei Märschen der Bereitschaft zur Verkehrssicherung und Erkundung benötigt.

WCN/feuerwehrneustadt/lw