
Wunstorf – Wunstorf auf dem Weg zur Fahrradstadt: Fördermittel für den Ausbau der Leuchtturmtrasse zwischen Großenheidorn und Klein Heidorn.
Wunstorf auf dem Weg zur Fahrradstadt
Im Rahmen der Überarbeitung des Radverkehrskonzeptes wurde die Leuchtturmtrasse von Steinhude über die Kernstadt und den Bahnhof bis nach Luthe als Strecke mit hohem Umstiegspotenzial vom Auto auf das Fahrrad identifiziert. Diese Trasse soll im Radvorrangroutenstandard ausgebaut werden, um mehr Menschen zu überzeugen, die Wege innerhalb von Wunstorf mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Bedeutung der Leuchtturmtrasse
Die Trasse ist ein zentraler Zugang zur Kernstadt und zum Bahnhof und spielt eine wesentliche Rolle im Alltagsverkehr, sei es zur Arbeit, für Besorgungen oder in der Freizeit. Zudem ist sie ein wichtiger Schulweg zu den weiterführenden Schulen. Rund 80 % der Bevölkerung lebt im 1-km-Umfeld der Trasse. Die gesamte Leuchtturmtrasse erstreckt sich über 12,5 km und wird schrittweise umgesetzt. Eine einheitliche Markierung soll den Wiedererkennungswert erhöhen.
Erster Teilabschnitt zwischen Klein Heidorn und Großenheidorn
Der erste Abschnitt, der nun umgesetzt werden soll, ist die Strecke zwischen Klein Heidorn und Großenheidorn im Radvorrangroutenstandard. Der Radvorrangroutenstandard wird auf den verschiedenen Teilstücken zwischen Steinhude und Luthe in unterschiedlichen Gestaltungen realisiert.
Geplante Maßnahmen für die Radvorrangroute
Für die Umsetzung der Radvorrangroute zwischen Großenheidorn und Klein Heidorn ist eine Fahrradstraße mit zugelassenem landwirtschaftlichem Verkehr in einer Breite von 4,00 m vorgesehen. Diese wird mit einem Bankett von 0,5 m auf jeder Seite sowie Ausweichbuchten ausgestattet. Zudem sollen Serviceeinrichtungen wie Reparaturstationen, Bänke und Abstellmöglichkeiten entlang der Strecke die Qualität der Trasse erhöhen. Ziel ist es, Konfliktsituationen zu minimieren und die Attraktivität des Radfahrens im Vergleich zur Autofahrt zu steigern.
Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft
Ein wichtiger Projektpartner ist die lokale Landwirtschaft. Im Rahmen des Abstimmungsprozesses zur Erstellung des Fördermittelantrags fanden bereits verschiedene Termine im Jahr 2023 statt. Die Landwirte werden in die Entwicklung der sogenannten „Wunstorfer Lösung“ eingebunden, um ein einvernehmliches Miteinander zwischen Landwirtschaft und Radverkehr zu fördern.
Ausblick auf die nächsten Schritte
Während die Fördermittelunterlagen beim Zuwendungsgeber geprüft werden, hat die Stadt Wunstorf bereits vorbereitende Maßnahmen ergriffen. Dazu zählen Vermessungen, die landschaftspflegerische Begleitplanung und ein Bodengutachten. Die Unterlagen werden nun zusammengeführt und der Plangenehmigungsbehörde übergeben. Die Dauer des Genehmigungsverfahrens ist derzeit ungewiss, jedoch wird auf Fortschritte im Frühjahr gehofft.













