Wunstorf – Flackernde Kerzen verbreiten in der dunklen Jahreszeit besinnliche Stimmung in der Wohnung.
Wenn jedoch aus dem romantischen Lichterschein ein richtiges Feuer wird, ist es ganz schnell aus mit der Gemütlichkeit. Für die Betroffenen aber auch für die oftmals ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte der Feuerwehren.
Daher appelliert der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) an die Umsicht der Bürgerinnen und Bürger, Feuergefahren zu minimieren:
„Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland in der Adventszeit zahlreiche folgenschwere Brände, die durch den sorgsameren Umgang mit Kerzen vermieden werden könnten“, erklärt Frank Hachemer, Vizepräsident des DFV.
Dieses „brenzlige Thema“ greift auch der Feuerwehrverband Region Hannover e.V. auf, um die Bürgerinnen und Bürger der Region Hannover über die Gefahren zu informieren. Denn Unachtsamkeit etwa beim Umgang mit dem Adventskranz, ist in dieser Zeit eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände.
„Brennende Kerzen stellen eine erhebliche Zimmerbrandgefahr während der Weihnachtszeit dar“, warnt der Verbandsvorsitzende Karl-Heinz Mensing. Denn handelsübliche Kerzen entwickeln erstaunlich hohe Temperaturen, die zum Entzünden von trockenen Tannenzweigen und Weihnachtsgestecken mehr als ausreichend sind.
Damit es erst gar nicht zu gefährlichen Situationen kommt, schließt sich der Feuerwehrverband Region Hannover den „Sieben einfachen Tipps des DFV für einen sicheren Advent“ an:
- 1. Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
- 2. Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
- 3. Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen!
- 4. Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie ganz her-untergebrannt sind.
- 5. Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und ist dann umso leichter entflammbar – ziehen Sie solche Brandfallen rechtzeitig aus dem Verkehr.
- 6. In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam. Diese sollten den VDE-Best-immungen entsprechen.
- 7. Achten Sie bei elektrischen Lichterketten – etwa auf dem Balkon – darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Idealerweise sollten auch elektrische Lichterketten nicht in Ihrer Abwesenheit leuchten.
„Sollte jedoch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Notfall eintreten, zögern Sie nicht, sondern rufen Sie die Feuerwehr unter der Rufnummer 112“, appelliert Pressesprecher Armin Jeschonnek an die Bürgerinnen und Bürger der Region Hannover.
GCN/aw