Wunstorf – Die Corona-Pandemie hat uns alle sehr getroffen, betroffen und schränkt uns noch immer ein. Die gute Nachricht vorweg: Nach aktuellen Informationen sämtlicher Behörden und des Gesundheitsamtes geht vom Trinkwasser keine Corona-Infektionsgefahr aus. Ein Übertragungsweg ist äußerst unwahrscheinlich. Dies gilt auch, wenn die Trinkwasser-Installation länger nicht genutzt wurde.
Leider können die Begleiterscheinungen der Corona-Krise dann doch Einfluss auf die Trinkwasserqualität haben. Die langen Unterbrechungen der Nutzung von Gebäuden können die Gefahr der Beeinträchtigung der Trinkwasserhygiene erhöhen. Der Wasserverband (WVGN) weist darauf hin, dass es aus grundsätzlichen hygienischen Gründen und gemäß dem Regelwerk erforderlich ist, über längere Zeit stehendes Wasser in Leitungen zu vermeiden. Das bedeutet, dass nach längerem Nichtgebrauch diese umfassend zu spülen sind. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Spülungen an sämtlichen Entnahmestellen erfolgen. Um sicher zu stellen, dass das Trinkwasservolumen auch komplett ausgetauscht wird, empfiehlt der WVGN, Kontakt zum Installationsfachbetrieb seines Vertrauens aufzunehmen, damit dieser das vorhandene Leitungsvolumen ermitteln kann.
Unmittelbar vor der Wiederinbetriebnahme einer Einrichtung sind alle Entnahmestellen (Waschbecken, Toiletten, Duschen, Badewannen usw.) einmal zu spülen (Wasser ca. 5 Minuten laufen lassen). Bei Gebäudeanlagen (Außenanlagen) mit einer größeren Entfernung vom Hauptstrang der Wasserverteilung sind entsprechend längere Spülzeiten vorzusehen.
Weitere Informationen zum Thema sind auch auf der Homepage des Wasserverbandes unter: www.wvgn.de/index.php/news#pressemitteilungen zu finden.
WCN/la