TÜV NORD Sommertipps 2020 – Entspannt durch die Urlaubszeit

    Foto: TÜV NORD

    Wunstorf – In diesem Sommer sind aufgrund der Covid-19-Pandemie und der
    bestehenden Reisebeschränkungen für viele Länder Ausflüge und Urlaube
    im Inland oder in den Nachbarländern besonders attraktiv. Ob auf zwei oder
    auf vier Rädern, TÜV NORD gibt Tipps, wie man angenehm und sicher ans
    Ziel kommt.

    1) Stau adé
    Das beliebteste Fortbewegungsmittel für Reisen ist noch immer das Auto. Weniger
    beliebt sind allerdings die Staus, die in der Ferienzeit schnell entstehen können.
    Halten sich alle Verkehrsteilnehmer an die richtige Fahrweise, kann der Verkehrsfluss
    jedoch gefördert werden, weiß Reno Schneider, Leiter der TÜV-STATION Garbsen.

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    Stoßzeiten vermeiden
    „Die Stauvermeidung beginnt schon bei der Planung“, erklärt der TÜV-Experte. „Man
    sollte sich vor Fahrtantritt überlegen, wann man an welcher Stelle der Strecke auf
    verstopfte Straßen trifft und wie man die Stoßzeiten umgehen kann.“ Oft helfen
    Stauprognosen, diese abzuschätzen. Außerdem ist es so möglich, sich rechtzeitig
    über Ausweichstrecken zu informieren.

    Autobahnauffahrten
    Ist die Fahrt angetreten, gilt es, durch die richtige Fahrweise, den Verkehr im Fluss
    zu halten. „Deshalb sollte man den Beschleunigungsstreifen einer Autobahnauffahrt
    immer bis zum Ende ausfahren und nicht vorzeitig die Spur wechseln, um ein Stocken
    des Verkehrs zu verhindern“, so Schneider. Das gleiche gilt für einen notwendigen
    Spurwechsel durch eine Fahrbahnverengung beispielweise aufgrund einer Baustelle:
    Hierbei ist das Reißverschlussprinzip anzuwenden. „Es gilt, soweit wie möglich auf
    der Spur vorzufahren und sich erst dann auf der daneben liegenden Spur
    einzuordnen“, erklärt der Stationsleiter. Damit das Verfahren problemlos
    funktionieren kann, müssen die Verkehrsteilnehmer auf der nicht verengten Spur die
    entsprechenden Abstände zum Einfädeln halten.

    Rechts fahren
    Die linke Spur wirkt auf einige Verkehrsteilnehmer eine besondere Faszination aus.
    Diese ist allerdings ausschließlich zum Überholen da. In Deutschland gilt das
    Rechtsfahrgebot. Grundsätzlich sollte man auf der rechten Spur fahren und dorthin
    nach einem Überholvorgang auch zurückkehren. „Wer dauerhaft auf dem mittleren
    oder linken Fahrstreifen bleibt, verleitet andere Verkehrsteilnehmer zum
    verkehrswidrigen Rechtsüberholen und riskiert eine Geldstrafe sowie einen Punkt in
    Flensburg“, so Schneider. Außerdem wichtig: Gleichmäßiges und vorrausschauendes
    Fahren ist sicherer, ökologischer und sorgt für fließenden Verkehr.

    2) Sommer ist Motorradzeit
    Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, hat im Sommer die beste Gelegenheit
    dazu. So schön die heiße Saison für Motorradfahrer ist, auf kühlende technische
    Unterstützung wie Klimaanlagen müssen Biker verzichten. Richtig vorbereitet können
    sie sich aber auf tolle Touren ohne Hitzekoller freuen.

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    Cool bleiben
    Gute Schutzkleidung ist beim Motorradfahren unabdingbar. Kurze Hosen, T-Shirts
    und Sandalen haben auf dem Motorrad nichts zu suchen. Neben dem Schutz bei
    einem Sturz sollte die Ausrüstung auch den Temperaturen trotzen. Aktuell sind daher
    eine luftdurchlässige Sommerkombi, Sommerhandschuhe, ein passender Helm und
    Funktionsunterwäsche das richtige Outfit. „Obwohl man es bei Hitze kaum glauben
    mag: Die Funktionsunterwäsche sorgt auch im Sommer für ein angenehmes
    Fahrgefühl, denn sie ist atmungsaktiv, schnell trocknend und
    feuchtigkeitstransportierend. Außerdem kann man sie vor der Fahrt im Gefrierfach
    abkühlen“, rät Schneider. Ein angefeuchtetes Halstuch schafft zusätzlich Abhilfe bei
    hohen Temperaturen. „Um sich nicht zu gefährden, sollte man außerdem die
    Mittagshitze vermeiden und regelmäßige Pausen einlegen. Ausreichendes Trinken
    schützt vor dem Dehydrieren, denn gerade auf dem Motorrad kommt es auf
    körperliche Fitness und Konzentration an“, so der TÜV-Experte.

    Planung ist alles
    Vor Fahrtantritt bietet sich gerade bei unbekannten Strecken eine genaue
    Routenplanung an. Zum einen sollte das Fahren auf jeden Fall Spaß bringen, zum
    anderen lassen sich so lange Standphasen vermeiden, bei denen es dem Fahrer auf
    dem Asphalt sehr heiß werden kann. „So kann man beispielsweise anstelle einer Fahrt durch die Stadt mit vielen Ampeln und Staus nach einer Strecke mit viel Landstraße
    und Bewaldung suchen,“, so Reno Schneider. Darüber hinaus steht die Sicherheit
    auch beim Motorradfahren im Vordergrund. „Deshalb sollte man immer auf das
    Tempolimit achten. Gerade bei hohen Temperaturen besteht die Gefahr, dass der
    Asphalt an schwachen Stellen aufplatzt und so gefährliche Hindernisse für den Fahrer
    entstehen, die dieser bei zu hohem Tempo nicht rechtzeitig sieht“, warnt der
    Stationsleiter.

    3) Muskelkraft statt Motor
    Das Fahrrad bringt einen nicht nur individuell und flexibel an viele unterschiedliche
    Urlaubsziele, sondern bietet gleichzeitig ein umfassendes Fitnesstraining.
    Verkehrssicherheit, das richtige Zubehör und natürlich die körperliche Gesundheit
    sind dabei das A und O.

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    Das muss mit
    Für eine sichere und entspannte Radtour sollte zunächst das Fahrrad für alle Fälle
    mit dem richtigen Equipment ausgestattet sein. Dazu gehören die notwendige
    Beleuchtung sowie Reflektoren, Halterungen für Trinkflaschen, Navigationsgeräte
    oder Smartphones, ein sicheres Fahrradschloss und Fahrradwerkzeug. „Eine
    potenzielle Schwachstelle des Fahrrads sind oft die Reifen. Fährt man durch spitze
    Gegenstände oder ist das Material bereits porös, kann das zu einem Platten führen.
    Deshalb ist man gut beraten, bei einer längeren Tour Luftpumpe, Ersatzschlauch und
    Flickzeug mitzuführen“, sagt Schneider. Ist das Fahrrad entsprechend ausgestattet,
    stellt sich die Frage, wo das Reisegepäck verstaut werden kann. „Dazu eignen sich
    zwei große Satteltaschen, die am Gepäckträger befestigt werden. Darüber hinaus
    gibt es Lenkertaschen, in denen man beispielsweise Landkarten oder die Sonnenbrille
    unterbringen kann“, rät der TÜV-Experte. Kleidungstechnisch empfiehlt TÜV NORD
    multifunktionale sowie regen- und winddichte Kleidung und dazu bequemes
    geschlossenes Schuhwerk wie Turnschuhe. „Natürlich sollte der Fahrradhelm als
    Schutz bei einem Sturz nicht fehlen“, ergänzt Schneider.

    Gesund bleiben
    Wer gesundheitlich fit ist und sich wohlfühlt, ist auch der zuverlässigere
    Verkehrsteilnehmer. Deshalb sollte man auf einer Fahrradreise besonders auf sich
    und seinen Körper Acht geben. „Genügend trinken, regelmäßige Pausen und Strecken
    mit viel Schatten entlasten bei sportlicher Betätigung in der Hitze“, sagt der
    Stationsleiter. Zusätzlich schützen eine Kopfbedeckung (idealerweise ein Schutzhelm) und Sonnencreme vor der Einstrahlung. „Besonders wichtig ist
    allerdings, dass man im Straßenverkehr den Überblick behält. Eine gute Sonnenbrille
    schützt dabei vor blendendem Sonnenlicht“, so Schneider.

    TÜV NORD Garbsen steht den Fahrzeughaltern gerne in allen Fragen rund um
    Sicherheit und Mobilität zur Verfügung und wünscht allen Urlaubern eine schöne
    Ferienzeit.

    WCN/pk