Wunstorf – Rotary-Club Garbsen-Wunstorf ehrt Schülerinnen und Schüler: Umweltschutz und Nachhaltigkeit, die Vermittlung von Rollenbildern, Jugendsprache und Geschichte in der Gegenwart
Im Rahmen eines Galaabends stellten angehenden Abiturientinnen und Abiturienten ihre Facharbeiten vor. Der Rotary-Club Garbsen-Wunstorf ehrte 6 Jugendliche für die Präsentation ihrer Arbeiten mit einem Preisgeld. Sie bewiesen Mut und überzeugten: Sechs Jugendliche präsentierten bei einem Galaabend in der evangelischen IGS Wunstorf vor Eltern, Schüler- und Lehrerschaft ihre Facharbeiten. Es ist ihnen gelungen, ihre Arbeiten interessant vorzustellen und ihr Fazit sachlich begründet vor großem Auditorium vorzutragen.
Rotary-Club Garbsen-Wunstorf ehrt Schülerinnen und Schüler
Die Jury würdigte die hervorragenden Leistungen im Namen des Rotary Clubs Garbsen-Wunstorf mit einem Preisgeld. Im Rahmen der gestrigen Präsentationen, 29.01.2025, belegte Gulda Selo den ersten Platz, Annika Schinke und Sophie Heineberg folgten. Auch Nils Ole Pabst, Theo Politz und Janne Dünkeloh spricht die Jury für ihre sehr guten Präsentationen hohe Anerkennung aus.
Satzungsgemäß
„Jugend und Bildung sind unsere Zukunft und daher auch ein in der Satzung festgelegter Förderschwerpunkt des Rotary Clubs Garbsen-Wunstorf“, schreibt Brigitte Naber (Präsidentin elect, Rotary Club Garbsen-Wunstorf). Entsprechend engagiert sich der Club neben Projekten, wie der Auszeichnung der Präsentationen von Facharbeiten, auch für den internationalen Jugendaustausch über Rotary International. In diesem Jahr betreut der Club Kaila Machado Frossard aus Brasilien, die sich gestern im Rahmen der Veranstaltung persönlich vorstellte. Zeitgleich ermöglicht der Club einer Schülerin aus Garbsen einen einjährigen Aufenthalt in Polen.
IGS-Schüler stellen sich aktuellen Herausforderungen
Mit ihren Facharbeiten haben die Schülerinnen und Schüler der IGS Wunstorf gezeigt, dass sie bereit sind, sich aktuellen, gesellschaftlich relevanten Themen zu stellen, dazu wissenschaftlich zu arbeiten und ihre Ergebnisse „live“ zu vertreten.
- Aus dem Profil Naturwissenschaften präsentierte Nils Ole Pabst seine „Vergleichende(n) Untersuchungen zu den Auswirkungen von künstlichem und organischem Dünger auf das Pflanzenwachstum“.
- Theo Politz zeigte anhand von Lithium-Ionen Akkumulatoren auf, wie dringlich verantwortungsvolle Lösungen für die Entsorgung und das Recycling gefunden werden müssen.
- Dass mit Sprache und Auftreten Aufmerksamkeit erzeugt wird, machte Annika Schinkes Vortrag deutlich. Unter dem Thema „`Du Spast(i)!´ – Schimpf- oder Scherzwort? Eine Untersuchung zu `beleidigenden´ Wörtern und ihrer Funktion in der Jugendsprache.“ untersuchte Annika die Funktion von Jugendsprache.
- Sophie Heineberg analysierte das bekannte Kinderbuch „Pippi Langstrumpf“ und das Märchen „Rotkäppchen“ auf die Vermittlung von Rollenbildern und erläutert einen „Erklärungsansatz und Ausblick auf aktuelle und künftige Generationen auf Grundlage des Symbolischen Interaktionismus.“
Gesellschaftslehre
In den beiden Vorträgen des Profils „Gesellschaftslehre“ wird Bezug zu historischen Ereignissen genommen.
- Janne Dünkeloh untersuchte eine Rede von Christian Wulff vom 20.01.2024 in Hannover unter dem Titel „`Genau das hatten wir vor 1945´- Die Bedeutung von Geschichte bei den Demonstrationen gegen Rechtsextremismus unter der Folie von Jörn Rüsens Sinnbildungstheorie…“.
- Mit ihrer Arbeit `Wo ist Gott, wo ist er?´ (E. Wiesel) und wie kann man nach der Shoah noch von Gott sprechen? – Theologie nach Auschwitz“ knüpft Gulda Selo an den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Birkenau an. „Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee die Menschen im Vernichtungslager Auschwitz befreit. Fast 80 Jahre später, gedenken wir der Opfer in Form von Projekttagen an der Schule. Im Hinblick darauf ist das Thema meiner Facharbeit immer noch allgegenwärtig.“, sagt Gulda Selo.
Jury war beeindruckt
„Die Jury war beeindruckt von dem ausgesprochen hohen Niveau aller Präsentationen“, betonte die Präsidentin elect des Rotary Clubs Garbsen-Wunstorf, Brigitte Naber. In ihrem Schlusswort sprach sie den Schülerinnen und Schülern, aber auch den sie betreuenden Lehrerinnen und Lehrern, hohe Anerkennung aus. Für die gelungene, festliche Ausgestaltung der Würdigung dankte sie der Schule, vor allem auch der Band „Personenspezifisch“ für die musikalische Ausgestaltung des Abends.
WCN/aw