Diakonie in Niedersachsen ist für Impfpflicht für Soziale Berufe

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Wunstorf – Die Corona-Zahlen steigen auf immer neue Höchstwerte. „Es wird höchste Zeit, all jene zu schützen, die sich nicht schützen können oder deren Immunsystem schwach ist“, sagt Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen. „Deshalb fordern wir eine Impfpflicht für soziale Berufe.“ Zu diesem Berufsfeld zählen Pflege-, Betreuungs- und Hauswirtschaftskräfte, Krankenhaus-, aber auch Kita- und Schulpersonal sowie Mitarbeitende in Beratungsstellen.

„Wir fordern wir eine Impfpflicht für alle, die nah am Menschen arbeiten und bei denen keine medizinischen Gründe dagegensprechen. Dies ist eine berufsethische Verantwortung. Es kann nicht sein, dass Menschen, deren Immunabwehr nachlässt oder eingeschränkt ist, in Gefahr gebracht werden. Auch Kinder, für die es noch keinen Impfstoff gibt, sollten so geschützt werden, denn über die Erkrankung an Covid-19 liegen noch keine Erfahrungswerte zu Langzeitfolgen oder -schäden vor“, betont Lenke.

Auch der Deutsche Ethikrat empfiehlt dringend die Prüfung einer Impfpflicht für Mitarbeitende in besonderer beruflicher Verantwortung. In den letzten Wochen hat die öffentliche Debatte über berufsbezogene gesetzliche Impfpflicht an Intensität zugenommen. In einigen europäischen Ländern ist sie eingeführt worden.

Die Diakonie in Niedersachsen sieht alle Menschen in sozialen Berufen in der Pflicht, ihre Mitmenschen zu schützen und sich gegen Corona impfen zu lassen. Nur so hat die Gesellschaft eine Chance, die vierte Welle einzudämmen, eine Überlastung der Krankenhäuser und weiter steigende Todeszahlen durch das Virus zu verhindern.

WCN/Cu