Wunstorf – Mit der Adventszeit, der Eröffnung der Weihnachtsmärkte und dem damit zusammenhängenden Gedränge in der Innenstadt steigt auch das Risiko, von Taschendieben bestohlen zu werden. Die Polizei warnt insbesondere zur Vorweihnachtszeit vor „Langfingern“ und gibt nützliche Verhaltenstipps.
Menschenmengen sowohl in Kaufhäusern, öffentlichen Verkehrsmitteln und U-Bahnstationen sowie auf den Weihnachtsmärkten ziehen Taschendiebe an, die in vielen Fällen als Team agieren und mit einem raschen Griff in die Taschen anderer schnell an Geld und Wertsachen gelangen.
Im Dezember 2017 registrierte die Ermittlungsgruppe „Taschendiebstahl“ der Polizeidirektion Hannover insgesamt 88 Taten, 20 davon ereigneten sich auf den Weihnachtsmärkten. Aus diesem Grund sind die Beamten auch in diesem Jahr wieder präsent und führen gezielte Maßnahmen durch.
Im Einvernehmen mit der Üstra wird es Lautsprecherdurchsagen im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs mit Warn- und Präventionshinweisen geben – auch das Fahrgastfernsehen strahlt in diesem Jahr wieder Informationen zum Schutz vor Taschendiebstahl über die Monitore in den Stadtbahnen aus. Die Polizei rät darüber hinaus:
- Führen Sie Geld, Papiere und andere Wertsachen in Brustbeuteln oder Gürteltaschen mit. Benutzen Sie ansonsten möglichst verschlossene Innentaschen.
- Schließen Sie stets Ihre Handtasche und klemmen Sie diese mit der Verschlussseite zum Körper unter den Arm.
- Gewähren Sie keine Einblicke in Ihre Geldbörse oder Brieftasche. Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie benötigen und bewahren Sie Ihre Scheckkarte getrennt davon auf.
- Seien Sie besonders aufmerksam, wenn Sie in Menschenansammlungen oder im Gedränge unterwegs sind. Mit einem raschen und unbemerkten Griff können die Täter an Ihr Geld oder Ihre Wertsachen gelangen.
- Die „Langfinger“ treten häufig im Team auf – einer der Täter lenkt das Opfer ab oder verdeckt das Tatgeschehen, ein anderer beschafft die Beute, ein weiterer übernimmt diese und verschwindet damit. Beliebte Tricks sind auch das bewusste Anrempeln oder das Herbeiführen eines künstlichen Gedränges. Absichtliches Beschmutzen der Kleidung und die vermeintliche Hilfe beim Säubern sowie ein fingiertes Erfragen von Auskünften sind ebenfalls gängige Ablenkungsmanöver der Kriminellen – seien Sie daher in derartigen Situationen stets wachsam und misstrauisch.
WCN/jp