Zug der Johanniter probt mit großer Übung für den realen Einsatz

Zug der Johanniter probt mit großer Übung für den realen Einsatz. Foto: Peer Gongoll /Johanniter
Zug der Johanniter probt mit großer Übung für den realen Einsatz. Foto: Peer Gongoll /Johanniter

Wunstorf – Zug der Johanniter probt mit großer Übung für den realen Einsatz. Was passiert, wenn der Melder piept? Ist meine persönliche Schutzausrüstung, kurz PSA, vollständig? Welche Stange kommt nochmal wo hin?

Von der Theorie zur Praxis

Lassen sich diese und weitere Fragen in der Theorie noch recht einfach beantworten, sieht das im Realfall schon ganz anders aus. Da zählt die Zeit, es kommt Hektik dazu und  so ist es umso wichtiger, dass man die Antworten bereits kennt und auf Eingeübtes zurück greifen kann. Genau darum ging es bei zwei Aufbauübungen am 23. April. Helfer und Helferinnen haben dabei praktisch geprobt, was zunächst theoretisch besprochen wurde.

Szenario 1 – Einrichten eines Betreuungsplatzes

Im ersten Szenario galt es einen Betreuungsplatz in der Otto-Hahn-Schule einzurichten. Mit Hilfe von Feldbetten, Kissen und Decken wurden innerhalb kürzester Zeit drei Klassenräume zu Ruhebereichen umgestaltet. Die Erfassung der Betroffenen konnte dank zwei Arbeitsplätzen im Eingangsbereich der Schule erfolgen.

Im Anschluss an den erfolgreichen Aufbau gab es eine Führung durch die Räumlichkeiten für alle Teilnehmer, bei denen die verschiedenen Möglichkeiten der Nutzung erläutert wurden. Dabei wurde auch die Einrichtung der Ruhebereiche detailliert besprochen, um im Ernstfall möglichst effektiv zu arbeiten.

Anschließend hieß es für die eingesetzten Kräfte: „Gemeinsamer Rückbau und Einrücken zum Mittagessen!“

Szenario 2 – Aufbau und Betrieb eines Behandlungsplatzes

Frisch gestärkt stand nun das zweite Einsatzszenario, der Aufbau & Betrieb eines Behandlungsplatz 25, auf dem Plan.

„Alarmiert“ wurden die Teilnehmenden in die Hagenburgerstr. 20 auf den dortigen Parkplatz des ansässigen MARKTKAUF Wunstorf.

Nach dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge ging es dann auch zügig los. Drei Zelte für die Versorgung von bis zu 25 Verletzten konnten trotz Regenschauer im Handumdrehen aufgebaut und eingerichtet werden.

Fazit

Alle Beteiligten haben eine super Leistung gezeigt und konnten in den zwei Übungen die Abläufe festigen und den sicheren Umgang mit dem Material stärken.

Beim dem einen Regenschauer blieb es leider nicht. Beim Rückbau der Zelte hat es schließlich nochmal angefangen, wie aus Eimern zu schütten. Mit einem Lächeln wurde dieses von den Helfenden quittiert.  „Im Einsatz können wir uns das Wetter auch nicht aussuchen“, kommentierte Einheitsführer Timo Brüning die Situation. Denn auch hier gilt: Alles, was zuvor schon einmal – wenn auch unfreiwillig – erprobt wurde, sorgt im Einsatzfall für die notwendige Routine.

WCN/rw