Friedenslicht aus Bethlehem macht in Wunstorf Station – hol es Dir nach Hause!

Symbolbild

Wunstorf – Am dritten Adventssonntag, 15. Dezember, um 18:00 Uhr teilen die Pfadfinder das Friedenslicht in der Stiftskirche aus. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Mut zum Frieden“. Das Licht aus Bethlehem wird dabei eine besondere Rolle spielen. Der sonst übliche Gottesdienst um 10:00 Uhr morgens entfällt dafür am 3. Advent.

Zusammen mit Pfadfindern, Konfirmanden und dem Team des Jugendgottesdienstes haben Pastor Milkowski und Diakon Krüger einen besonderen Gottesdienst vorbereitet, in dem sich alles um das Thema Licht und Frieden rankt. Bei Lesungen, Anspiel und Gebetsstationen wirken Jugendliche und Kirchenvorstand zusammen. „Schon der Auftakt wird ungewöhnlich“, verspricht Milkowski. „Das Licht ist ja das weihnachtliche Symbol schlechthin.“ Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichts erinnert die Gemeinde an die weihnachtliche Botschaft und den Auftrag Jesu, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.

„Frieden fängt doch bei uns im Kleinen an“, erläutert Diakon Krüger. „Wenn wir es auf der Arbeit, in der Schule oder zu Hause nicht hinbekommen, können wir das auch nicht von Präsidenten erwarten“. Im letzten Jahr gab es 28 Kriege und bewaffnete Konflikte auf fünf Kontinenten. „Auch wenn wir in Mitteleuropa nicht direkt betroffen sind, sind wir Teil der globalen, vernetzten Welt“, so Krüger. Als viertgrößter Waffenexporteur der Welt wie auch als Ziel globaler Migration ist Deutschland mittelbar an fast allen Konflikten beteiligt.
Das Friedenslicht nimmt weite Reisen auf sich: Die kleine Flamme brannte schon beim Heiligen Vater in Rom, im Europaparlament und auch in Übersee am „ground zero“ in New York. Jedes Jahr wird die Flamme in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet.

Pfadfinder bringen sie in einer explosionssicheren Lampe mit dem Flugzeug nach Wien. Von dort reist das Friedenslicht mit dem Zug quer durch Europa und sogar weiter in die USA und bis nach Südamerika. „Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann“, betont Pastor Milkowski. „Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen. Insofern ist es das Zeichen bleibender Hoffnung auf eine friedlichere Welt.“

Als Symbol für Frieden, Wärme, Solidarität und Mitgefühl geben die Stifts-Pfadfinder vom Stamm „Martin Luther King“ das Friedenslicht im Rahmen des Gottesdienstes an alle weiter, die ein Zeichen des Friedens setzen möchten. Wer es mit nach Hause nimmt, bringt bitte eine geeignete Laterne, ein Windlicht o.ä. mit. Er kann dann bei der Verbreitung mitwirken, indem er selbst Kerzen von Freunden und Bekannten entzündet, damit an vielen Orten ein Schimmer des Friedens erfahrbar wird, auf den die Menschen in der Weihnachtszeit besonders hoffen.

GCN/bs